Donnerstag, 28. Juli 2016

Die noch nicht ausreichend gewürdigten Verdienste der Agnes Husslein um die Reform der Bundesmuseen

Jetzt scheint es also vorbei zu sein, mit dem Direktoriat von Agnes Husslein im Belvedere. Der Kuratoriumsvorsitzende ist zurückgetreten und die Ausschreibung der Leitung beginnt mit einem zweiten Anlauf.
Was ist passiert? Minister Drozda hat ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben (hier das Gutachten) und in dem wird ausführlich dargestellt daß die Verfehlungen von Frau Husslein Grund zur sofortigen Kündigung wären. Aber da das Kuratorium lange von den Verstößen wußte und nicht gehandelt hat, wurde dadurch diese Option aufgehoben. Wir lernen: Ein Kuratorium kann jemanden, der sehr wahrscheinlich gegen das Gesetz verstoßen hat, davor schützen, zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Also zwingt der Minister den Kuratoriumsvorsitzenden zum Rücktritt, ersetzt ihn durch eine Sektionschefin seines Minsiteriums, und kündigt eine umfassende Reform an, die zunächst einmal die Arbeit der Kuratorien und zwar aller, nicht nur des des Belveders, neu regelt.
Und er geht einen Schritt weiter und kündigt eine Art Evaluation der Bundesmuseen, ich gehe davon aus, ehr nur ihrer organisatorischen Struktur, an. Und holt sich dafür nicht den schlechtesten Berater: Edelbert Köb.
Das alles ist ein Verdienst von Agnes Husslein-Arco. Bravo!
Nur: Direktorin wird sie wohl kaum bleiben können.

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